Nachdem gerade erst das erste Oldtimertreffen in unserem Örtchen war, war am Wochenende ein weiterer Zeitungartikel über Familie Gunkel in der Thüringer Allgemeine.
Der Artikel wurde natürlich gleich mit auf die Homepage aufgenommen und ist hier abrufbar.
Sonntag, 15. November 2009
Mittwoch, 11. November 2009
Freundschaft zu Gerterode
In der Hersfelder Zeitung waren 2 Artikel über die Wiedervereinigung 1989 drin.
Zum Einen Lebendige Freundschaft
In Ludwigsau-Gerterode trafen sich auf Einladung des Ortsbeirates Gerteröder Bürger aus Ost und West, um mit einer eigenen Feier an den Fall der Mauer zu gedenken. Aber es galt auch die lebendige Freundschaft zu bekräftigen.
Angelika Gremmlers Neugierde war es seinerzeit zu verdanken, dass es mit der Wende zu einem lebendigen Kontakt zwischen den beiden namensgleichen Orten kam. Die heutige 1. Beigeordnete der Gemeinde Gerterode in Thüringen hatte bei ihrem Urlaub in Ungarn erstmals eine Karte in die Finger bekommen, auf der die Orte jenseits und diesseits der Grenze eingetragen waren. "Ich entdeckte da den Ludwigsauer Ortsteil", erinnert sie sich. Spontan reiste sie nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub ins Rohrbachtal und wurde dort herzlich von Ortsvorsteher Heinrich Licht begrüßt. Das war die Grundlage der lebendigen Freundschaft.
50 Gäste reisten aus dem 120 Kilometer entfernten Gerterode in den Besengrund, um an der gemeinsamen Feier in dem Ludwigsauer Ortsteil teil zu haben.
Ortsvorsteher Karl-Heinz Orth erinnerte in seiner Rede an die Entstehung der Verbindung zwischen den beiden Orten mit gleichem Namen.
Seither gab es zahlreiche gegenseitige Besuche bei vielen verschiedenen Festen. Gemeinsam wurden die jeweiligen Jahrhundertfeiern begangen. Mitte der neunziger Jahre verebbte die Verbindung dann etwas.
Dass die Verbindung lebendig blieb, ist dem Ehepaar Pfau zu verdanken.
Aber auch in dem Ortsteil von Ludwigsau äußerten Bürger immer wieder den Wunsch, die Freundschaft aufrecht zu halten. Ortsvorsteher Karl-Heinz Orth: "Deshalb haben wir uns auch entschieden, uns an den Feierlichkeiten zum Jubiläum des Mauerfalls mit einer eigenen Feier zu beteiligen." Das voll besetzte Bürgerhaus belegte das Interesse in der Bevölkerung. Ludwigsaus Bürgermeister Thomas Baumann erinnerte in seinem Grußwort an die politische Lage vor dem Mauerfall. Sein Thüringer Amtskollege Udo Hartung schilderte die letzten 20 Jahre aus Sicht der ehemaligen DDR-Bürger.
Nun gibt es spätestens am 3. Oktober 2010 eine weitere Einladung zum Feiern. Dann reisen die Hessen nach Thüringen zur alljährlichen Wendefeier.
Als Gastgeschenk hatte der Thüringer Bürgermeister Hartung einen Korb mit Eichsfelder Spezialitäten mitgebracht. Große Heiterkeit im Saal begleitete seine Erklärung zum Inhalt des Korbes.
In dem Korb war unter anderem Schmand drin. "Wir Gerteroder werden im Eichsfeld als Schmandlecker bezeichnet."
Und zum Anderen noch Hartmut Pfau traf es mitten ins Herz
Für Hartmut Pfau aus Ludwigsau-Gerterode war die Faschingskampagne 1989 hinter aller Politik etwas ganz Besonderes: Sie war der Ausgangspunkt für eine ganz persönliche Wende. Auch heute noch lebt er in Gerterode, allerdings in Thüringen.
Die Karnevalszeit im März 1989 war schon vor dem euphorischen Mauerfall eine Gelegenheit, einander über Grenzen hinweg zu begegnen. Auch Hartmut Pfau gehörte seinerzeit zu einer Delegation, die im Frühjahr 1989 zu den Thüringischen Ortsnamensvettern zur Karnevalsfeier reiste.
Dort begegnete er dann seiner Ellen. Die war frisch geschieden und bei ihm war es Liebe auf den ersten Blick. "Ich habe mich sofort in sie verliebt", gesteht er.
Im Mai gab es dann die nächste Gelegenheit zum Feiern und zum Wiedersehen: mit den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr reiste Pfau erneut zum Feiern, diesmal zum Feuerwehrfest ins Eichsfeld. Das Wiedersehen mit Ellen war dann der Grundstein für ihre gemeinsame Zukunft. Fortan zog es Hartmut jedes Wochenende nach Thüringen und schon im Juni stellte er Ellen seinen Eltern vor.
Als beide sich im Jahr 1993 das Ja-Wort gaben, war auch das eine Ost-West-Geschichte: Standesamtlich heirateten beide im Eichsfeld und kirchlich ließen sie sich im Besengrund trauen. 1996 wurde Tochter Anna-Maria geboren.
Was die Wahl des Lebensmittelpunkts anbetraf, war Ellen hartnäckig. Für die Liebe zog Hartmut nach Thüringen. Eingelebt hat er sich dank seiner Frau schon lange. Er ist der Vorsitzende des Wandervereins und als solcher knüpft er gerne auch an die Kontakte in seiner alten Heimat an. Das Ehepaar Pfau sorgt heute dafür, dass die Freundschaft zwischen den beiden Orten belebt wird, unabhängig von den Terminen der offiziellen Feiern. Dafür gab es jetzt Blumen bei der offiziellen Zeremonie zur Wiedervereinigung, die in Gerterode im Westen gefeiert wurde.
Der Thüringer Bürgermeister Udo Hartung überreichte den Strauß zusammen mit Ortsvorsteher Karl-Heinz Orth aus Ludwigsau.
Zum Einen Lebendige Freundschaft
In Ludwigsau-Gerterode trafen sich auf Einladung des Ortsbeirates Gerteröder Bürger aus Ost und West, um mit einer eigenen Feier an den Fall der Mauer zu gedenken. Aber es galt auch die lebendige Freundschaft zu bekräftigen.
Angelika Gremmlers Neugierde war es seinerzeit zu verdanken, dass es mit der Wende zu einem lebendigen Kontakt zwischen den beiden namensgleichen Orten kam. Die heutige 1. Beigeordnete der Gemeinde Gerterode in Thüringen hatte bei ihrem Urlaub in Ungarn erstmals eine Karte in die Finger bekommen, auf der die Orte jenseits und diesseits der Grenze eingetragen waren. "Ich entdeckte da den Ludwigsauer Ortsteil", erinnert sie sich. Spontan reiste sie nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub ins Rohrbachtal und wurde dort herzlich von Ortsvorsteher Heinrich Licht begrüßt. Das war die Grundlage der lebendigen Freundschaft.
50 Gäste reisten aus dem 120 Kilometer entfernten Gerterode in den Besengrund, um an der gemeinsamen Feier in dem Ludwigsauer Ortsteil teil zu haben.
Ortsvorsteher Karl-Heinz Orth erinnerte in seiner Rede an die Entstehung der Verbindung zwischen den beiden Orten mit gleichem Namen.
Seither gab es zahlreiche gegenseitige Besuche bei vielen verschiedenen Festen. Gemeinsam wurden die jeweiligen Jahrhundertfeiern begangen. Mitte der neunziger Jahre verebbte die Verbindung dann etwas.
Dass die Verbindung lebendig blieb, ist dem Ehepaar Pfau zu verdanken.
Aber auch in dem Ortsteil von Ludwigsau äußerten Bürger immer wieder den Wunsch, die Freundschaft aufrecht zu halten. Ortsvorsteher Karl-Heinz Orth: "Deshalb haben wir uns auch entschieden, uns an den Feierlichkeiten zum Jubiläum des Mauerfalls mit einer eigenen Feier zu beteiligen." Das voll besetzte Bürgerhaus belegte das Interesse in der Bevölkerung. Ludwigsaus Bürgermeister Thomas Baumann erinnerte in seinem Grußwort an die politische Lage vor dem Mauerfall. Sein Thüringer Amtskollege Udo Hartung schilderte die letzten 20 Jahre aus Sicht der ehemaligen DDR-Bürger.
Nun gibt es spätestens am 3. Oktober 2010 eine weitere Einladung zum Feiern. Dann reisen die Hessen nach Thüringen zur alljährlichen Wendefeier.
Als Gastgeschenk hatte der Thüringer Bürgermeister Hartung einen Korb mit Eichsfelder Spezialitäten mitgebracht. Große Heiterkeit im Saal begleitete seine Erklärung zum Inhalt des Korbes.
In dem Korb war unter anderem Schmand drin. "Wir Gerteroder werden im Eichsfeld als Schmandlecker bezeichnet."
Und zum Anderen noch Hartmut Pfau traf es mitten ins Herz
Für Hartmut Pfau aus Ludwigsau-Gerterode war die Faschingskampagne 1989 hinter aller Politik etwas ganz Besonderes: Sie war der Ausgangspunkt für eine ganz persönliche Wende. Auch heute noch lebt er in Gerterode, allerdings in Thüringen.
Die Karnevalszeit im März 1989 war schon vor dem euphorischen Mauerfall eine Gelegenheit, einander über Grenzen hinweg zu begegnen. Auch Hartmut Pfau gehörte seinerzeit zu einer Delegation, die im Frühjahr 1989 zu den Thüringischen Ortsnamensvettern zur Karnevalsfeier reiste.
Dort begegnete er dann seiner Ellen. Die war frisch geschieden und bei ihm war es Liebe auf den ersten Blick. "Ich habe mich sofort in sie verliebt", gesteht er.
Im Mai gab es dann die nächste Gelegenheit zum Feiern und zum Wiedersehen: mit den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr reiste Pfau erneut zum Feiern, diesmal zum Feuerwehrfest ins Eichsfeld. Das Wiedersehen mit Ellen war dann der Grundstein für ihre gemeinsame Zukunft. Fortan zog es Hartmut jedes Wochenende nach Thüringen und schon im Juni stellte er Ellen seinen Eltern vor.
Als beide sich im Jahr 1993 das Ja-Wort gaben, war auch das eine Ost-West-Geschichte: Standesamtlich heirateten beide im Eichsfeld und kirchlich ließen sie sich im Besengrund trauen. 1996 wurde Tochter Anna-Maria geboren.
Was die Wahl des Lebensmittelpunkts anbetraf, war Ellen hartnäckig. Für die Liebe zog Hartmut nach Thüringen. Eingelebt hat er sich dank seiner Frau schon lange. Er ist der Vorsitzende des Wandervereins und als solcher knüpft er gerne auch an die Kontakte in seiner alten Heimat an. Das Ehepaar Pfau sorgt heute dafür, dass die Freundschaft zwischen den beiden Orten belebt wird, unabhängig von den Terminen der offiziellen Feiern. Dafür gab es jetzt Blumen bei der offiziellen Zeremonie zur Wiedervereinigung, die in Gerterode im Westen gefeiert wurde.
Der Thüringer Bürgermeister Udo Hartung überreichte den Strauß zusammen mit Ortsvorsteher Karl-Heinz Orth aus Ludwigsau.
Helau!
Ich hab die 11:11 Uhr mal wieder klassisch verpasst, aber noch ist der 11.11. und deswegen schrei ich gleich mal ein dickes fettes
HELAU
gen Heimat :-)
Genießt die 5. Jahreszeit ...
HELAU
gen Heimat :-)
Genießt die 5. Jahreszeit ...
Montag, 9. November 2009
Vor 20 Jahren ...
Is es schon wieder so lange her? Sind wir schon wieder so alt geworden?
Heute vor 20 Jahren war auf jeden Fall besseres Wetter - soweit ich mich erinnere, war es kalt, aber es regnete nicht. In einer Kilometerlangen Schlange machten auch wir uns auf den Weg nach Duderstadt. Bis wir ankamen, war es logischerweise dunkel ... Aber genau so hatte ich mir den Westen damals eh immer vorgestellt. Vermutlich hatte ich mal eine Postkarte gesehen, auf der es Nacht war mir ganz vielen beleuchteten Gebäuden und Lichtern in den Straßen.
In dieser Nacht begann wohl auch meine Duplo-Sympathie, die bis heute angehalten hat :-) Soweit ich mich erinnere, durften wir auf dem Heimweg u.a. eine Packung Duplo, eine Alf-Kassette und eine Packung Duft-Patronen unser Eigen nennen.
Wie die Zeit vergeht ...
Und was sich in den 20 Jahren alles verändert hat ... Wahnsinn ...
Heute vor 20 Jahren war auf jeden Fall besseres Wetter - soweit ich mich erinnere, war es kalt, aber es regnete nicht. In einer Kilometerlangen Schlange machten auch wir uns auf den Weg nach Duderstadt. Bis wir ankamen, war es logischerweise dunkel ... Aber genau so hatte ich mir den Westen damals eh immer vorgestellt. Vermutlich hatte ich mal eine Postkarte gesehen, auf der es Nacht war mir ganz vielen beleuchteten Gebäuden und Lichtern in den Straßen.
In dieser Nacht begann wohl auch meine Duplo-Sympathie, die bis heute angehalten hat :-) Soweit ich mich erinnere, durften wir auf dem Heimweg u.a. eine Packung Duplo, eine Alf-Kassette und eine Packung Duft-Patronen unser Eigen nennen.
Wie die Zeit vergeht ...
Und was sich in den 20 Jahren alles verändert hat ... Wahnsinn ...
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